Tag des Tapferen 2017

Johannes Selle heißt der Tapfere 2017, der am Samstag, dem 14. Januar um 14.46 Uhr mit drei knappen Schlägen - nach dem Zweiten steckte der Zapfhahn eigentlich schon fest – das Fass mit Freibier für die zahlreichen Gästen in der Ratsbrauerei anstach. Die Urkunde, die dann Bürgermeister Matthias Schrot überreichte, macht deutlich, wie tapfer sich das Mitglied des Deutschen Bundestages im dortigen Ausschuss für Kultur und Medien „… für das Wohl der Stadt Weißensee insbesondere beim Voranbringen des Sanierungsprojektes der Stadt- und Kulturkirche St. Peter und Paul ... “ eingesetzt hat.
Die Sanierung einer der größten Saalkirchen Mitteldeutschlands ist nicht nur für die Stadt ein deutlicher Zugewinn bei der touristischen Vermarktung. Derzeit werden die Innenwände in dem Denkmal von nationaler Bedeutung bearbeitet. Für Johannes Selle ist der Erhalt kultureller Werte in Deutschland eng verknüpft mit dem Erhalt ideeller Werte. Er werde sich „auch weiter tapfer für Weißensee einsetzen, um dem neuen Titel alle Ehre zu machen“.
„Johannes der Tapfere“ wurde dann bei einem herzhaften Schluck Bier mit viel Beifall im Kreis der Tapferen der Stadt aufgenommen. Jährlich begeht die Stadt Weißensee den Tag des Tapferen, in Erinnerung an Herzog Wilhelm III., dem Tapferen, welcher am 9. Januar 1446 den ersten bekannten Landtag in Weißensee einberufen hatte und somit die erste Thüringer Landesverfassung auf den Weg brachte.