Tag des Tapferen 2015

Tapferer Historiker schlug sich wacker am Fass
Dr. Hartmut Kühne fand den „Guten Conrad“ und am 10. Januar den Zapfhahn


Es gehört tatsächlich Mut dazu den Holzhammer zu schwingen und dann auch noch einen Zapfhahn zu treffen, wenn man sich sonst mit staubigen Akten und historischen Abhandlungen herumschlagen muss.
Aber der Berlin/Brandenburgische Historiker Dr. Hartmut Kühne fühlte sich sehr geehrt, jetzt in einer Reihe mit ehemaligen Ministerpräsidenten als Tapferer von Weißensee zu gelten. Zumal diese Ehrung mit einem historischen Ereignis aus dem Mittelalter verbunden ist. Schließlich war es Wilhelm III. der Tapfere, der im Jahr 1446 auf einem Landtag in Weißensee die erste Thüringer Landesverfassung auf den Weg brachte.
Bürgermeister Peter Albach überreichte ihm dann nach vollbrachter Leistung die Urkunde und damit das Privileg, sich ab sofort "Hartmut, der Tapfere" zu nennen.
Auf dieser Urkunde ist es nun verbürgt: "Dr. Kühne hat sich mit seinem wissenschaftlichen Beitrag zur Kirchengeschichte der Stadt Weißensee, insbesondere der Auffindung der Grablegung des Guten Conrad in Mitten der Stadtkirche St. Peter & Paul außerordentlich um Weißensee und die Landesgeschichte erfolgreich bemüht".
Und dass es eventuell noch eine weitere Zusammenarbeit mit dem Historiker gibt, freut Bürgermeister Peter Albach besonders. Er kündigte zum „Tag des Tapferen“ vor den zahlreichen Besuchern der Ratsbrauerei an, dass in diesem Jahr im Rahmen der Veranstaltungen zum 750-jährigen Stadtrecht ein Geschichtssymposium in Weißensee stattfinden wird.