Die sächsische Helbe
Trotz zweier Seen um Weißensee war es vor allem für die Bewohner der höher gelegenen Oberstadt schwierig, sich ausreichend mit Wasser zu versorgen. Deshalb baute man 1378-1385 ein Kanalsystem und wählte die fast 19 Kilometer lange Grabenführung so geschickt, dass der geringe Höhenunterschied von nur 15,5 Meter zwischen dem Stauwehr bei Westgreußen und der Einflussstelle in die Stadt vollständig ausgenutzt werden konnte. Hierfür musste auch ein 250 Meter langer und 16 Meter hoher Damm im Norden Weißensees aufgeschüttet werden. Wegen des minimalen Gefälles benötigt das Nass ganze 24 Stunden für die Wegstrecke.