Tabula – das Tafelgleichnis der Amalaberga

Aus der Broschur „Thüringer Sagenweg“. Herausgeber: Stadt Weißensee

MICHAL SCHMIDT

Material: Tisch: Stahlbeton; Brunnenfunde: mit Kunstharz laminierter, schwarzgrau lackierter Polyurethanschaumkern                

Maße: Tisch: ca. 8,0 x 2,1 m, 1,6 m Höhe; Brunnenfunde: 0,3 bis 1,2 m Höhe, Ø 0,5 bis 0,9 m Gewicht: ca. 12 t

Als nach dem Tod von König Bisinius das Königreich Thüringen im 6. Jh. unter seinen drei Söhnen aufgeteilt wurde, verdeutlichte Amalaberga, die Nichte des Ostgotenkönigs Theoderich, ihrem Gatten Herminafried mit dem bildhaften Gleichnis der nur zum Teil gedeckten königlichen Tafel, dass er doch alleinigen Anspruch auf den Thüringischen Thron haben sollte und insistierte so den kriegerischen Streit gegen seine Brüder Baderich und Bertachar – der Anfang vom Ende des Thüringischen Königreiches. „Wer nur das halbe Reich sein eigen nennt, darf auch den Tisch nur halb gedeckt haben!“